GESCHICHTE
1299: Gründung von Niederwutzen (Osinow Dolny)
1753: Bau der ersten Brücke
1936 bis 1938: Bau der Zellstoff - und Papierfabrik Niederwutzen
Der Polenmarkt Hohenwutzen befindet sich auf dem Gelände und in den Gebäuden der ehemaligen Zellstoff – und Papierfabrik Niederwutzen, die in der Zeit 1936 bis 1938 von dem Konzern Waldhof erbaut worden ist. Über 400 Menschen sollen hier damals mit der Herstellung von Zellstoff und Papier beschäftigt gewesen sein. Seinerzeit gab es hier auch noch eine Bahnstrecke, die jedoch wie auch die damalige Oder-Brücke im Krieg zerstört worden ist.
1945: Zweiter Weltkrieg
Während eines Kampfs Anfang 1945 zwischen einer SS-Fallschirmspringereinheit und der sowjetischen Armee wurde der Ort fast vollständig zerstört, während die Fabrik mit ihren Gebäuden im Wesentlichen erhalten blieb.
Außer dem riesigen Schornstein des Heizkraftwerks (heute Bühne zur Oder bzw. Autohandwaschanlage), welcher 1945 gesprengt wurde, sind die meisten Gebäude erhalten geblieben. Durch die massive Bauweise der Gebäude konnten sie der schweren Schlacht um Niederwutzen standhalten, auch wenn man bis heute die Spuren der Bombeneinschläge und Granatsplitter deutlich sehen kann.
Nach Kriegsende sind praktisch alle Anlagen und Maschinen aus der Zellstoff- und Papierfabrik demontiert und in die Sowjetunion verbracht worden.
1952: Neubau der Brücke
Nachdem die Oderbrücke beim Rückzug der Wehrmacht 1945 gesprengt wurde, ist diese 1952 wieder neu errichtet worden. Auf die architektonisch herausragenden Bögen ist dabei verzichtet worden.
Bahngleise wurden auf der neuen Oderbrücke nicht errichtet, die ursprüngliche Bahnstrecke Freienwalde-Zehden endete am östlichen Ende zu diesem Zeitpunkt am Bahnhof Hohenwutzen, bevor die Bahnstrecke 1967 offiziell gänzlich stillgelegt wurde.
Ab 1992: Neues Leben kehrt ein
Nachdem das Gelände im Dornröschenschlaf versunken war, kam ab 1992 neues Leben auf. Anfänglich mit der Produktion von Weideartikeln, Schildern und kleinen Booten, bald danach mit den ersten Marktständen und einer Tankstelle. Stetig entwickelte sich so auf dem ehemaligen Fabrikgelände einer der größten Märkte an der deutsch/polnischen Grenze.
04.11.2012: Großbrand
05.07.2014: Deutsch-Polnische Integrationstag
Stete Entwicklung
Seit 2018 finden umfangreiche Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen auf dem insgesamt 50ha großen Areal statt. So werden die ehemaligen Fabrikhallen sukzessive ausgebaut, es wurde ein Kinderspielplatz errichtet, ein neuer Parkplatz für über 300 PKW samt E-Ladesäule und ein Campingplatz, welcher ebenfalls stetig ausgebaut und erweitert wird.
Aufgrund der weiterhin teils erheblichen Preis-, Lohn- und Steuervorteile gegenüber Deutschland hat Polen erhebliche Standortvorteile, weshalb sich auch in Zukunft die positive Entwicklung des Polenmarkt Hohenwutzen fortsetzen wird.
Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft mit Ihnen.